Australische Forscher haben gezeigt, dass das im Bienengift enthaltene Peptid Melittin (ein positiv geladenes Peptid mit 26 Aminosäuren, das nur im Bienengift enthalten ist) eine bemerkenswerte Wirkung auf aggressive Brustkrebszellen entfalten kann. Es verbindet sich laut den Forschern mit den Phospholipiden der Membrandoppelschicht und verursacht den Zelltod. Besonders bei der sehr aggressiven tripple-negativ Form hemmte es die Zellvermehrung und leitete auch den Zelltod ein. Selbst synthetisch hergestelltes Melittin konnte vergleichbare Ergebnisse erzielen. Zudem kann es die Wirkung von gängigen Chemotherapien verbessern.
Diese Erkenntnisse zeigen neue Perspektiven für die Entwicklung neuer / anderer Therapien – allerdings sind dafür weitere Studien erforderlich.
Deshalb trotzdem: Bitte nicht stechen lassen 🐝
(Die Studie wurde in der Zeitschrift „NPJ Precision Oncology“ veröffentlicht. Sie wurde am Institut für Medizinische Forschung in Perth von Dr. Ciara Duffy im Rahmen ihrer Promotion durchgeführt.)